JÃœDISCHE GRONINGEN
AGENDA
Geschichten über Judentum und Juden in Groningen
Wussten Sie, dass Juden seit mehr als vier Jahrhunderten in Groningen leben? Die Ausstellung führt Sie in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Groningen bis heute ein. Über Unternehmer und Lehrer, über Armenfürsorge und Superstars. Sie erfahren auch etwas über die jüdische Religion und die Bedeutung der Feiertage. Und das alles in der farbenfrohen Stadt Groningen!
Vorstellen, nicht abbilden
- Fred Pollack
Ausstellung - 8. Dezember 2024 bis 4. Mai 2025
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„Kreativität aus dem Mangel geboren“, so nennt Fred Pollack (1943-2022) sein Werk in einem Interview. Kunst mit einer trüben Vergangenheit. Da seine Eltern in der Shoah ermordet werden, wächst Fred bei Pflegeeltern auf. Er bekommt die Chance zu studieren und wird Arzt. Später wohnt er in Garnwerd, Groningen. Dort entwickelt er sich zu einem vielseitigen Künstler, für den das Malen intuitiv ist. Oder wie er selbst auf einem Zettel schreibt: „Ein Gemälde erzählt keine Geschichte über die Wirklichkeit, sondern stellt eine Wirklichkeit selbst dar“.
Zwei Ausstellungen - in der Synagoge Groningen und im Kunsthandel Ongering - geben einen eindrucksvollen Einblick in das Schaffen dieses Künstlers.
26 Januar | 15.00 Uhr | Holocaust Gedenken
Heute Nachmittag wird in der Synagoge Groningen des Holocaust gedacht. Achtzig Jahre sind seit der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vergangen. Während dieser Gedenkveranstaltung wird Loek Marcus einen Vortrag halten. Marcus (Groningen, 1946) wuchs im Schatten des Zweiten Weltkriegs auf. Seine Eltern und seine Schwester überlebten im Versteck. Viele andere Familienmitglieder kehrten nicht zurück. „Nicht zurückgekehrt“ oder „weggeblieben“ waren Wörter, mit denen Marcus vertraut war, um zu verschleiern, was tatsächlich passiert war. In seinem Vortrag wird er den Holocaust aus der Perspektive der zweiten Generation diskutieren, der er selbst angehört.
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2. Februar | 15:00 Uhr | Konzert | Klezmer&Co. - Mayn Harts
Klezmer&Co. präsentiert heute Nachmittag ein neues Musikprogramm. Das Thema ist Liebe. Vom Rückblick auf den ersten Tanz, über das Hohelied und die romantische Illusion bis hin zur Enttäuschung und dem Abschied. Auch die Liebe in einer Partisanenfreundschaft oder die Sehnsucht nach den Liedern der Vergangenheit, aus der Heimat. Kurz gesagt, ein weiteres wunderschön abwechslungsreiches Programm mit Liedern, durchsetzt mit Klezmer-Melodien.
15. Februar | 20.00 | Konzert NSKK | Stimmen der Stadt
In einem abwechslungsreichen Programm mit moderner und alter Chormusik singen 32 Teilnehmer einerseits über die Probleme, mit denen die Stadtbewohner seit Jahrhunderten konfrontiert sind, wie Vertreibung, Isolation, Verwüstung und Reizüberflutung. Andererseits besingen wir aber auch die Festlichkeit, das Miteinander und die Vielfalt der Metropole. Schließlich ist die Stadt eine Welt der Widersprüche. Unter der Leitung des Dirigenten Lodewijk van der Ree und mit Unterstützung eines fantastischen Teams wird die Nederlands Studenten Kamer Koor alles in ihrem kreativen Arsenal einsetzen, um ein wahres Gesamtkunstwerk zu schaffen.
6. März | 19:00 Uhr | Kursreihe | Modernes Hebräisch kennenlernen
7-teilige Kursreihe
Am Donnerstag, den 6. März '25 beginnt ein neuer Kurs Modernes Hebräisch kennenlernen. Es werden verschiedene interessante Aspekte dieser sowohl alten als auch modernen Sprache besprochen, wie zum Beispiel ihr Einfluss auf das Niederländische. Der Kurs ist niedrigschwellig und erfordert keine Vorkenntnisse, aber es ist notwendig, sich im Voraus für diesen 7-teiligen Kurs anzumelden.
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Kurstermine:
6., 13., 20. und 27. März; 3., 10. und 17. April; 19:00-21:00 Uhr.
Kosten: 85 € für die gesamte Reihe; zahlbar am 1. Abend.
20. April | 15:00 Uhr | Storytelling-Konzert | Was bleibt, ist die Musik…
Die tragische Geschichte von Menachem Asscher
Eine Geschichte voller Hoffnung mit lange verborgener Musik. Der Pianist Imri Talgam spielt nie zuvor gehörte Werke des in Groningen geborenen Pianisten und Komponisten Menachem Asscher, der im Alter von 22 Jahren nach Deutschland geschickt wurde und nie zurückkehrte. Anhand von Auszügen aus Werken wie Tänzerin ohne Beine von Menachems Mutter Clara Asscher-Pinkhof erzählt Lilian Kars die Geschichte Menachems, die unter anderem mit Musik von Beethoven und Bach zum Leben erweckt wird. Ein „erzählendes Konzert“, das niemanden unberührt lässt.
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Weitere Informationen in Kürze
4. Mai | 10.30-17.00 Uhr | Offene jüdische Häuser / Häuser des Widerstands
Programm zum Gedenken
Im Rahmen dieses jährlichen Programms des Joods Cultureel Kwartier werden Lebensgeschichten jüdischer Stadjer und Widerstandskämpfer an den Orten erzählt, die mit diesen persönlichen Geschichten verbunden sind.
Das Programm wird Anfang April bekannt gegeben.
11. Mai | 15:30 Uhr | Präsentation | Auf der Suche nach Josef Cohen
Josef Cohen (1886-1965) war eine schillernde Figur im Groningen des 20. Jahrhunderts, als Leiter der Stader Bibliothek, als Schriftsteller und als Mensch. Eine Aufführung mit Albert Secuur nach einer Idee des 2023 verstorbenen Stadthistorikers Beno Hofman, mit viel fantastischer Live-Musik des Bolotny Trios.