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Rückblick auf eine festliche Eröffnung

Am Sonntag 5. September wurde die neue Dauerausstellung der Synagoge Groningen von René Paas, dem Kommissar des Königs in Groningen, eröffnet. Von nun an kann jeder im jüdischen Gotteshaus mehr über die reiche Kultur, Traditionen und Geschichte des jüdischen Groningens

an dem Ort erfahren, an dem sich die Gemeinde seit dem 18. Jahrhundert versammelt.

René Grünewald sprach im Namen des Vorstandes der Stiftung Folkingestraat Synagoge zu den Anwesenden. Er erinnerte daran, wie der Vorstand vor zehn Jahren den ersten Anstoß zur musealen Neugestaltung der Synagoge gegeben habe. Ziel dieses Projekts war es, die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft auf zeitgemäße Weise zu erzählen. Mit der Ausstellung und den dazugehörigen Bildungsprogrammen möchte die Synagoge Groningen zu Dialog und mehr Verständnis anregen. Die Historikerin Willy van der Schuit sprach über die Realisierung der Ausstellung. Als Projektleiterin entwickelte sie seit 2019 das Konzept. Ab 2020 leitete sie das Groninger Design Kollektiv, das die Ausstellung realisierte.


L'Chaim - Leben

Der Singer-Songwriter George Welling hatte für diesen besonderen Nachmittag ein Lied mit dem Titel L'Chaim (Leben) geschrieben, in dem die Geschichte des jüdischen Groningens erklingt. Die Synagoge ist vor allem ein Zuhause der Lebenden und das Leben wurde hier auch nach dem Schrecken der Shoa weitergeführt: 'Der Baum hat neue Äste'. Diesem musikalischen Beitrag folgte eine Rede von Frits Grünewald im Namen des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Groningen. Anlässlich dieses besonderen Moments wurde eine neue Mesusa präsentiert, die demnächst in der Synagoge installiert wird.

Bilder: Roelof Bos


Mehr als nur der Krieg

„Wenn diese Ausstellung etwas deutlich macht, dann ist es, dass die Geschichte der jüdischen Gemeinde mehr ist als der Krieg“, sagte Paas. Vor dem Treffen wurden der Kommissar des Königs und seine Frau durch die renovierte Synagoge geführt. „Ich wusste nicht, dass der Ururgroßvater des neuen israelischen Ministerpräsidenten aus Groningen stammt", sagte er. In seiner Eröffnungsrede betonte Paas die Bedeutung der renovierten Synagoge für Groningen und stellte eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart her. Mit einem festen Knopfdruck startete der Kommissar des Königs den Eröffnungsfilm, mit dem die Synagoge Groningen offiziell eröffnet wurde.


Ab Mittwoch, 8. September, kann jeder in der Synagoge Groningen jüdische Kultur und Geschichte entdecken!


Sehen Sie sich hier das Eröffnungsmeeting an!


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