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Neues Buch erzählt die Geschichte hinter den Stolpersteinen

Sprechende Steine, Stolpersteine ​​​​in Schilderswijk Groningen


Am 29. April wurde im Groninger Forum das Buch 'Sprekende stenen, Stolpersteine ​​in de Schilderswijk Groningen' ('Sprechende Steine, Stolpersteine im Schilderswijk Groningen') präsentiert. Das Buch erzählt die Geschichte hinter den Stolpersteinen in Form von Biografien aller 271 Opfer von Kriegsgewalt im Landkreis. Für fast alle diese Menschen wurde vor ihrem ehemaligen Wohnhaus ein Stolperstein aufgestellt.


Für das Buch wurden auf der ganzen Welt Verwandte aufgespürt und Geschichten aufgezeichnet, die noch nie zuvor aufgezeichnet wurden. Von Menschen mit Träumen und Idealen: Erfinder von Puddingpulver oder bruchsicheren Gläsern, Flüchtlinge, die sich mit einem Stand auf dem Markt am Leben erhalten, eine als Schwester Jo verkleidete Staatsanwältin im Krankenwagen Widerstand leisten, ein Mädchen, das plötzlich nicht mehr da ist zur Schule gehen dürfen. Geschichten, die zeigen, wie Menschen unter schwierigen Umständen widerstandsfähig bleiben: Menschen, die ihren Job oder ihre Firma verlieren und dann eine Pension gründen, der Nachbar des falschen Polizeichefs, der Untergetauchten hilft.

Der Zweite Weltkrieg wird so innerhalb der Grenzen einer Nachbarschaft sehr konkret: Flüchtlingsprobleme, Kollaboration und Widerstand, Fortsetzung des Alltags, Arbeitseinsatz, Judenverfolgung, Untertauchen, irrtümliche Bombardierung, schwere Kämpfe bei der Befreiung. Das gibt dem Buch eine zusätzliche Dimension.

Sprekende stenen wirft auch die Frage auf: Was hatte ich getan? Hatte ich es gewagt, Schutz anzubieten, zu widerstehen?

Sprekende Stenen, Stolpersteine in de Schilderswijk Groningen Van Gorcum, 256 Seiten, € 25,--



 

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