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Ausstellung 'Jüdisches Leben im Grenzgebiet' in der Ehemaligen Jüdischen Schule

Seit 2018 arbeitet die Synagoge Groningen eng mit der Ehemaligen Jüdischen Schule im ostfriesischen Leer zusammen. Aus dem Gemeinschaftsprojekt ist die zweisprachige Wanderausstellung „Jüdisches Leben im Grenzgebiet“ hervorgegangen. Die Ausstellung wurde am Sonntag, 18. Juli in Leer eröffnet.


Emanzipation und persönliche Geschichten

Ein wichtiges Thema der Ausstellung ist die Geschichte der Emanzipation. Während Juden in den Niederlanden 1796 Bürgerrechte erhielten, war dies im Deutschland des 19. Jahrhunderts nicht immer selbstverständlich. Die fehlende Zukunftsperspektive – sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich – war oft ein Grund für die Auswanderung. In der Ausstellung werden verschiedene persönliche Geschichten erzählt und mit Wort und Bild illustriert. Es gibt mehrere Kurzfilme zu sehen. So werden zum Beispiel Erinnerungen an die Puddingfabrik Polak geteilt und wir sehen, wie Peter Hein fast 75 Jahre nach dem Krieg nach Weener zurückkehrt, um das Grab seiner Großeltern zu besuchen. Die Ausstellung ist bis zum 22. August in Leer zu sehen. Anschliesend reist die Ausstellung nach Bunde, Weener, Winschoten, Bourtange und im Dezember 2021 in die Synagoge Groningen.


Gemeinschaftsprojekt

Das Projekt Jüdisches Leben im Grenzgebiet ist ein Projekt der Ehemaligen Jüdischen Schule in Leer und der Stichting Folkingestraat Synagoge in Groningen. Er möglicht wurde diese im Rahmen des Interreg V-A Programms Deutschland-Nederland mit Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Provinz Groningen und dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.


Besucherinformationen:

Ehemalige Jüdische Schule | Ubbo Emmiusstrasse 12 | Leer (Ostfriesland, Dld)




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